Lymphödemambulanz
In den Industrieländern leiden ca. 3,5 Mio Menschen an Lymphödemen. Diese sind häufig Folgen einer Krebsbehandlung, können aber auch angeboren sein. Diese Ödemerkrankung bedarf einer spezifischen Therapie.
In dieser Sprechstunde wird festgestellt, ob ein Lymphödem vorliegt. Im Folgenden kann eine Beratung über die Erkrankung und möglicher Therapieoptionen (z.B. ambulant oder stationär) erfolgen und die Behandlung eingeleitet werden.
Schwerpunkte
Behandlungsmethoden
Die einzig anerkannte konservative Behandlungsmethode der Lymphödeme ist die „Komplexe Physikalische Entstauungstherapie” (KPE). Die KPE enthält verschiedene Bausteine: Manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie (Kompressionsbandagierung), apparative intermittierende Kompression, Kompressionsbestrumpfung, Hautpflege, Gewichtsreduktion, Körperliche Aktivität und Eigenmotivation. In der initialen Phase der KPE wird durch eine intensive Therapie eine Entstauung erreicht (über 2-3 Wochen), in der anschließenden Phase 2 das Ergebnis gehalten und vielleicht noch verbessert.
Mittlerweile gibt es auch neue chirurgische Verfahren (Supermikrochirurgie) zur unterstützenden Therapie der Lymphödeme. Hierauf wird in der Beratung ebenfalls eingegangen.